Laut Sächsischer Zeitung, die sich auf eine Auskunft des Innenministeriums beruft, gab es seit Anfang des Jahres bei der zentralen Beschwerdestelle der Polizei über 130 Beschwerden und rund 220 sonstige Anliegen. Eine Auswertung der gerechtfertigten Beschwerden über Beamte habe dagegen noch nicht stattgefunden und könne erst 2017 vorgelegt werden. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:
„130 Beschwerden in einem halben Jahr bedeuten, dass sieben Mal in jeder Woche das Telefon bei der Beschwerdestelle geklingelt hat bzw. eine E-Mail, ein Fax oder ein Brief einging. Damit hat sich die Beschwerdestelle als bürokratischer Unfug erwiesen, so wie es die AfD bereits im Januar vermutet hat.
Diese Sorgenhotline für die Bürger ist völlig überflüssig, weil jede Polizeidienststelle dazu verpflichtet ist, Anzeigen und Beschwerden entgegenzunehmen. Das Personal, welches in der zentralen Beschwerdestelle auf Anrufe wartet, brauchen wir an anderer Stelle viel dringender. Vertrauen zur Polizei entsteht nicht, indem man den Bürgern eine Telefonnummer mitteilt, wo sie ihre Beschwerden loswerden können, sondern vor allem durch ausreichende Präsenz und freundliches Auftreten in der Öffentlichkeit.“