Zur Debatte um die richtige Form des Grenzschutzes erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:
„Wenn es für die CDU ‚menschenverachtend‘ ist, in allerletzter Konsequenz an der Grenze von der Waffe Gebrauch zu machen, dann kann kein effektiver Schutz für unser Land sowie den Beamten im Dienst stattfinden. Gerade mit Blick auf die Bilder aus Spanien (Ceuta) müssen wir feststellen, dass illegale Einwanderer sehr wohl bewaffnet auftreten können. Wir haben es eben nicht nur mit armen Bürgerkriegsflüchtlingen zu tun, die aus berechtigten Gründen irgendwo Asyl finden möchten und höflich darum bitten.
Vielmehr kommen an der europäischen Außengrenze gerade aus Afrika vitale, junge Männer an, die Zaunlatten, selbst gebastelte Flammenwerfer oder ätzenden Branntkalk einsetzen. Wenn ich hier als Innenminister der Grenzpolizei verbiete, diesen Angriff abzuwehren, mache ich meine eigenen Beamten vogelfrei.
Damit wir gar nicht erst in solche Situationen kommen, sollten wir schleunigst alle rechtsstaatlichen Mittel ausnutzen, die uns zum Grenzschutz zur Verfügung stehen. Dazu zählt auch die Inhaftnahme illegaler Einwanderer, wie dies der Bundesgerichtshof vorsieht. Wenn klar ist, dass Deutschland Illegale an der Grenze zurückschiebt oder in Zurückweisungshaft nimmt, wenn die Einreiseverweigerung nicht sofort vollzogen werden kann, dürfte der Migrationsdruck merklich nachlassen.
Solange wir aber eine Regierung haben, die Grenzschutz als menschenverachtend diffamiert, werden wir die rücksichtslosesten, egoistischsten und kriminellsten Migranten aus den Problemregionen der Welt magisch anziehen. Wie die Massenanstürme auf Ceuta zeigen, sind es nicht die ärmsten Familien aus Afrika, die sich diesen Sommer auf den Weg in Richtung Europa begeben haben. Nein, es sind gewaltbereite, junge Männer, die zu allem bereit sind.“