Tourismus in Sachsen auf Rekordhoch, aber maue Zahlen für Görlitz

Im Jahr 2018 konnte der Freistaat Sachsen erstmals mehr als 20 Millionen Übernachtungen verzeichnen. Die größten Steigerungen der Gästezahlen erreichten die Sächsische Schweiz, Leipzig und das Vogtland. In Görlitz dagegen geht es mit dem Tourismus bergab. Dazu erklärt der OB-Kandidat der AfD, Sebastian Wippel:

„Wir müssen uns die Frage stellen, warum andere sächsische Regionen äußerst erfolgreich immer mehr Touristen anziehen und Görlitz nicht mehr mitkommt. Ein deutlicher Einbruch um 6,3 Prozent bei den Übernachtungen schlägt den Touristikern stark ins Kontor. Jeder Görlitz-Reisende bleibt im Schnitt nur für zwei Übernachtungen in der Stadt. Hier besteht deutliches Verbesserungspotential.

Unser Anspruch muss es sein, Görlitz als Ferienziel für die ganze Familie zu etablieren. Dazu ist es zwingend notwendig, dass der Berzdorfer See mit Hochdruck entwickelt und optimal mit der Stadt zusammen vermarktet wird. Die Landesdirektion muss zudem zügig die Freigabe für motorisierte Wasserfahrzeuge erteilen. Nur so wird der Hafen durch Profis zu betreiben sein, nur so kann ein Fahrgastschiff den See aufwerten. Mit solchen Attraktionen und mit neuen einzigartigen Ausflugszielen lässt sich die Angebotspalette erweitern. Dann steigt auch der Anreiz, in Görlitz und Umgebung länger Urlaub zu machen.

Zusätzliche Veranstaltungen wie mehrtägige Meisterschaften in Nischensportarten und die Wiederbelebung eines modernen, genreübergreifenden schlesischen Musikfestivals müssen unseren Veranstaltungskalender füllen. Die Vermarktung der gesamten Region mit all ihren Stärken muss dabei kreisweit abgestimmt, gebündelt und angepriesen werden. Erst dann werden auch alle davon profitieren können.

Um diese Ziele zu erreichen, möchte ich der Europastadt GmbH Görlitz-Zgorzelec (EGZ) den Rücken stärken und werde mich mit eigenen Impulsen einbringen.“