Zur aktuellen Entwicklung in der Debatte um den Siemens-Erhalt in Görlitz erklärt der AfD-Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel:
„Die ‚Wirtschaftswoche‘ munkelt aktuell, es gebe bei Siemens nun doch noch Überlegungen, das Werk in Görlitz zu erhalten. In der Tat sollte die Konzern-Spitze in sich gehen, statt unüberlegte Schnellschüsse zu verkünden. Seit 1906 werden Turbinen in Görlitz gefertigt. Das darf man nicht einfach so aufgeben – gerade, wenn man dieses Werk selbst stolz als ‚Zentrale des Dampfturbinengeschäfts‘ anpreist.
Siemens sollte deshalb klar die Bedingungen benennen, unter denen ein Erhalt des Standorts gelingen könnte. Wenn ein solches Zukunftskonzept vorliegt, werden die Mitarbeiter auch höchstwahrscheinlich mitziehen. Inakzeptabel ist dagegen die bisherige Kommunikationspolitik des Konzerns, die es überhaupt nicht vorsieht, in einer absehbaren Zeit gemeinsam mit der Politik, den Gewerkschaften und den Mitarbeitern nach Lösungen und Alternativen zu suchen. Dieser Prozess muss jetzt eingeleitet werden. Bei Fragen wie dem Infrastrukturausbau in der Lausitz kann sich Siemens dabei absolut auf die AfD verlassen. Wir werden dafür kämpfen, dass alle Unternehmen schon bald bessere Rahmenbedingungen vorfinden werden.
Ein Wort noch zu den Äußerungen der politischen Konkurrenz zu Siemens: Wenn Martin Schulz das Management als ‚asozial‘ bezeichnet und in dem Unternehmen einen ‚Staatsprofiteur‘ sieht, so ist dies nicht falsch und trotzdem unfassbar dumm. Schulz sollte sich einmal an die eigene Nase fassen: Die SPD hat die falsche Energiepolitik von Merkel schließlich mitgetragen.“
(Bild: Südstädter, Wikipedia, CC BY-SA 3.0)