81 Personen, darunter Frauen und Kinder, werden von einem Bulgaren per LKW nach Sachsen geschleust. Anwohner entdecken die Gruppe schließlich und informieren die Polizei. Zu diesem Vorfall vom gestrigen Tage erklärt Sebastian Wippel, sicherheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„Es ist beinahe ein Wunder, dass alle diese Fahrt unter menschenunwürdigen Bedingungen überlebt haben. Da werden Menschen aus Syrien, Afghanistan, Pakistan und dem Iran in einem LKW wie Tiere zusammengepfercht, durch halb Europa gefahren und erst am Ziel fällt auf, was hier geschehen ist. Leider handelt es sich bei solchen Schleusungen nicht mehr um Einzelfälle. Vielmehr sind sie zum Alltag geworden. Die Politik muss deshalb schnell reagieren und zumindest vorübergehend wieder Grenzkontrollen einführen, damit dieser moderne Menschenhandel so zügig wie möglich gestoppt wird.
Wenn der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann, betont, dass mit der ‚Ware Mensch‘ mittlerweile mehr Kasse gemacht werden könne als mit Waffen und Drogen, sollten wir das dahinterstehende Problem sehr ernst nehmen. Wir haben es hier mit einem international vernetzten, skrupellosen Netzwerk zu tun, das nur zerschlagen werden kann, wenn alle europäischen Staaten an einem Strang ziehen und keinerlei Gründe bestehen, den Versprechungen der Schleuser zu glauben.
Zumindest solange, wie die Kontrollen an der europäischen Außengrenze sowie in den Durchreisestaaten des Schengen-Raumes nicht funktionieren, muss Deutschland daher selbst etwas unternehmen. Nur Grenzkontrollen können dabei den modernen Menschenhandel effektiv eindämmen und wären zudem das beste Signal an die Schleuser-Organisationen, das wir bei ihren kriminellen Machenschaften nicht länger zuschauen.“
(Bild: Pressemitteilung Bundespolizei)