Niedrige Eigentumsquote – Wippel: „Politik muss Anreize schaffen“

Die Eigentumsquote ist in Sachsen sehr niedrig. Nur 34,6 Prozent des Wohnbestandes werden von Eigentümern bewohnt. In Westdeutschland liegt diese Quote bei etwa 49 Prozent. Das ist zwar deutlich mehr, aber im europäischen Vergleich rangiert Deutschland insgesamt auf den hinteren Plätzen. EU-weit sogar auf dem Letzten.

Damit erfüllen sich fast nirgendwo in Europa weniger Menschen den Traum von den eigenen vier Wänden als in Sachsen.

Das ist besonders bedauerlich, weil Wohneigentum eine krisensichere Investition sowie eine effektive Altersvorsorge ist. Das Eigenheim mit viel Platz und Garten ist zudem ideal für Kinder.

Das Ziel muss sein, die Eigentumsquote in Sachsen zu erhöhen. Hier ist die Politik gefragt, durch sinnvolle Anreize zu steuern. Die AfD fordert etwa eine Abschaffung der Grundsteuer bei gleichzeitiger Entlastung der Kommunen. Auch die gezielte Stärkung des ländliches Raumes durch Steuerrabatte für strukturarme Gemeinden ist denkbar. Ebenso die gezielte Förderung von Familien und Unternehmen, die sich bewußt im ländlichen Raum niederlassen.

Dafür sollten auch die vielen Vorzüge des ländlichen Lebens wieder verstärkt medial in den Fokus gestellt werden. Etwa die lebendigen Gemeinschaften, die Kinderfreundlichkeit, die Naturnähe, die gesunde Luft und Ruhe.

Ich möchte, daß mehr Sachsen die Chance bekommen, sich ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.

Sächsische Zeitung 2019. Sachsen hat die geringste Eigentümerquote. Veröffentlicht: 11.11.2019. Abgerufen: https://www.saechsische.de/…/sachsen-hat-die-geringste-eige… [11.11.2019].