Laut Handelsblatt (28.03.18) ist Bombardier derzeit auf der Suche nach „seriösen Partnern“, die den Standort Görlitz kaufen könnten und „das Werk im Sinne der Vereinbarung mit den Arbeitnehmern führen“ sollen. Dazu erklärt der Görlitzer AfD-Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel:
„Es wäre sehr zu begrüßen, wenn sich ein kompetenter Käufer für das Görlitzer Bombardier-Werk findet, der neuen Schwung reinbringt. Falls nötig, sollte sich auch der Freistaat Sachsen an dem neuen Unternehmen – zumindest vorübergehend – beteiligen, um den Strukturwandel in der Lausitz voranzutreiben.
Die eigenen Zukunftspläne von Bombardier für Görlitz, die vorsehen 400 Arbeitsplätze zu streichen, überzeugen dagegen nicht. Wie bereits mehrfach in den letzten Jahren betont, scheinen diese vielmehr auf einen Tod auf Raten hinauszulaufen. Ein neuer Eigentümer dagegen könnte sich ganz anders zum Stellenabbau positionieren und ebenso die qualifizierten Mitarbeiter zurückholen, die sich aufgrund des schlechten Managements von Bombardier in den letzten Jahren einen neuen Job gesucht haben. Görlitz kann komplette Züge bauen, man darf sich nur nicht übernehmen.
In diesem Sinne hoffe ich auf einen guten Neustart – mit fähigem Führungspersonal, innovativen Ideen und vielleicht ja auch dem einen oder anderen altbekannten Gesicht, das zurück an die vertraute Wirkungsstätte kommen möchte.“
(Bild: Thiemo Mättig, CC BY-SA 3.0 DE)