Nach einer brutalen Vergewaltigung durch einen Südländer und dem Hinweis der Polizei an Frauen, am besten zu zweit joggen zu gehen, ist in Leipzig eine heiße Diskussion um die Sicherheitslage entbrannt. Auf die Äußerungen des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung (SPD) erwidert dabei der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:
„Jung redet sich um Kopf und Kragen, weist unbeabsichtigt auf eigene Versäumnisse hin und zeigt, dass er von Kriminalitätsbekämpfung keine Ahnung hat. Er versucht jetzt im Wahlkampf den starken Max zu markieren, was allerdings an Unglaubwürdigkeit kaum noch zu toppen ist. Aber der Reihe nach:
Erstens zum Thema Licht, Lärm und Leute: Wenn Jung die schlechte Beleuchtung in Leipzig als Ursache von sexuellen Übergriffen ausmacht, muss er sich an die eigene Nase fassen. Diesen Zustand hätte er schon vor Jahren verbessern können, weshalb es scheinheilig ist, einzig und allein mit dem nackten Finger auf das Dresdner Innenministerium zu zeigen.
Zweitens zum Thema Ordnungsamt: Jung mokiert sich hier über angeblich fehlende Befugnisse seiner Mitarbeiter. Das ist kompletter Unsinn. Der Leipziger OB sollte einmal nach Freiberg oder Plauen fahren und sich anschauen, wie dort das Ordnungsamt im Außendienst agiert. Da haben die Mitarbeiter einen Schlagstock, Handschellen, Reizgas und erhalten Selbstverteidigungstraining, damit sie im Ernstfall durchgreifen können. Zu diesen Maßnahmen hätte man auch in Leipzig greifen können, wäre rechtzeitig der politische Wille von Burkhard Jung vorhanden gewesen.
Drittens zum Thema Personalstärke der Polizei: Da gebe ich Jung ausnahmsweise einmal partiell recht. Die AfD fordert schon lange mehr Beamte für die Polizeidirektion Leipzig. Allerdings gehört auch zur ganzen Wahrheit, dass Leipzig im Vergleich zu den anderen sächsischen Großstädten nicht benachteiligt wurde. Es fehlt vielmehr überall an Polizisten.
Viertens zum Thema der Täter: Wenn Jung nach einer Vergewaltigung durch einen Südländer davon faselt, bei Sexualdelikten seien die Deutschen überwiegend die Täter, dann ist das eine Irreführung, die niemand mehr glauben kann. Fakt ist, dass insbesondere Asylbewerber aus islamischen Ländern in Sachsen überproportional viele Straftaten begehen und jede Woche die Zeitungen voll sind mit Berichten über Sexualdelikte von ihnen. Das spricht deutsche Täter, die es natürlich auch gibt, nicht frei von Schuld, aber Jung bringt dieses Argument doch aus einem einfachen Grund:
Er will nicht über die Notwendigkeit der Abschiebung der ausländischen Täter sprechen, weil hier seine Partei einen verantwortungslosen Kurs eingeschlagen hat und immer einen Vorwand findet, um nicht abschieben zu müssen.“