Zur Kleinen Anfrage (Drs. 6/17045) mit dem Titel „Crystal Meth Konsumenten in den Sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten 2018“ erklärt der Fragesteller und Görlitzer AfD-Landtagsabgeordnete, Sebastian Wippel:
„Entgegen des allgemeinen Sachsen-Trends und den festgestellten Straftaten, die in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst wurden, wandten sich 2018 gleich 60 Prozent mehr Menschen im Landkreis Görlitz an eine Suchtberatungs- und -behandlungsstelle aufgrund einer Crystal Meth-Problematik.
2017 baten 99 Menschen auf diese Weise um Hilfe (vgl. Drs. 6/13041). Im zurückliegenden Jahr waren es auf einmal 160. Dieser massive Anstieg ist erklärungsbedürftig und zeigt überdeutlich, dass wir die schnelle Ausbreitung von Crystal Meth keinesfalls unterschätzen dürfen. Es ist bei dieser Thematik keine Entspannung in Sicht. Im Gegenteil: Die grenznahen Regionen sind weiterhin übermäßig davon betroffen, weshalb wir für Grenzkontrollen plädieren.
Die von mir erfragten Zahlen lassen dennoch verschiedenste Schlüsse zu: Der Anstieg könnte auch damit zusammenhängen, dass die Crystal-Süchtigen frühzeitiger eine Beratungsstelle aufsuchen. Dies wäre eine positive Entwicklung, da bisher die meiste Hilfe zu spät kommt. Wie es sich tatsächlich verhält, sollte das Gesundheitsamt zügig erklären.“