Laut „Dresdner Neuesten Nachrichten“ will CDU-Innenminister Ulbig beim Personal der Polizei noch eine „Schippe“ drauflegen. Angedacht sind 50 bis 100 zusätzliche Wachpolizisten pro Jahr, die nach einer verkürzten Weiterbildung zügig in den Streifendienst wechseln sollen. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Sebastian Wippel:
„Ursprünglich sollte die Wachpolizei nur zum Objektschutz, insbesondere von Asylheimen, eingesetzt werden. Die AfD-Fraktion warnte bereits damals, dass dieses Aufgabenfeld Stück für Stück ausgeweitet wird, um so neue Polizisten zum Billigtarif zu bekommen. So kam es dann auch: Im Juni war auf einmal die Rede davon, die Wachpolizisten zur Einbruchsbekämpfung einzusetzen, und nun sollen sie also durch die Hintertür in den Streifendienst gelangen. Durch die Übernahme von Wachpolizisten in den normalen Dienst verkürzt sich die Ausbildungszeit, und der Freistaat Sachsen spart viel Geld.
Wir brauchen in Sachsen aber gut ausgebildete und umfassend geschulte Polizisten und keine Billigpolizei! Gerade die letzten Wochen haben einmal mehr gezeigt, wie schwierig der Polizistenberuf ist und wie genau die Öffentlichkeit hinschaut, was unsere Beamte richtig und was sie falsch machen. Die AfD-Fraktion hat mehrfach gefordert, den Personalabbau zu stoppen und 720 reguläre Polizeianwärter pro Jahr einzustellen. Die Personalplanung von Innenminister Ulbig ist noch immer nicht ausreichend – wir brauchen deutlich mehr Auszubildende, um Sicherheit in Sachsen gewährleisten zu können.“