Wer an einer genauen Dokumentation des Staatsversagens in der Asylkrise interessiert ist, sollte auch in diesen Tagen noch sehr genau Zeitung lesen. Dem aktuellen „Spiegel“ ist z.B. zu entnehmen, dass unsere Geheimdienste aus Furcht vor einem deutschen NSA-Skandal seit 2014 die in Massen eingewanderten Asylbewerber einfach ignorierten.
Weder überprüfte der Verfassungsschutz die Asylbewerber, um Islamisten herauszufiltern, noch befragte der BND sie, um Informationen über die Situation in den Herkunftsländern, die Migrationsrouten, den Menschenhandel und die terroristische Gefahr in Erfahrung zu bringen. Das ist der pure Irrsinn. Die Befragung von Asylbewerbern durch unsere Geheimdienste muss natürlich wieder Standard werden. Von ihnen sind wichtige Hinweise auf eingeschleuste Berufskriminelle und Terroristen zu erwarten, die hier nichts zu suchen haben.
Damit wären wir auch schon beim nächsten Aufreger, der fassungslos macht: Denn es sind gerade die Terroristen und Krieger, die besonders gute Bleibeaussichten in Deutschland haben. Im Ernst: Während so mancher unbescholtene Afghane in seine Heimat abgeschoben wird, weil es dort weitestgehend sichere Regionen gibt, dürfen die Taliban bleiben. Eine mittlere vierstellige Zahl an Afghanen in Deutschland hat sich inzwischen zur Taliban bekannt. Ihnen droht in ihrer Heimat Verfolgung. Deshalb werden sie in Deutschland „geduldet“. Wie absurd ist das nur!
Zum Glück hat sich da der Kolumnist Harald Martenstein schon Gedanken zur Integration der Taliban gemacht: „Ständig heißt es, die Kampfkraft der Bundeswehr lasse zu wünschen übrig. Wenn wir ein paar tausend Taliban in die Bundeswehr integrieren, wäre zumindest dieses Problem gelöst. Man muss sich nur einmal Wladimir Putins Gesicht vorstellen, wenn Angela Merkel beim nächsten Staatsbesuch von ihrer Taliban-Leibgarde begleitet wird. Seinen Hund muss er dann wegschließen.“
Doch Spaß beiseite! Sowohl die Fluchtursachen, das Schlepperwesen als auch die unangenehmen Nebenwirkungen der Asyleinwanderung (Kriminalität und Terrorismus) lassen sich nur eindämmen, wenn wir unsere Geheimdienste einsetzen. In Italien habe ich letzte Woche gehört, dass fast alle „Bootsflüchtlinge“ keine Pässe dabei haben. „Wie durch Zauberei“ würden die Ausweise dann nach drei Monaten auftauchen, erzählte mir eine Mitarbeiterin in einem Aufnahmelager. Die Quizfrage für die Geheimdienste müsste also lauten: Wer druckt hier die Pässe für die illegalen Einwanderer oder hatten sie welche dabei und schwindeln?