Dramatischer Anstieg bei Verkehrstoten ist Folge von Sparkurs für Polizei

Zum Anstieg der Verkehrstoten in Sachsen um 34 Prozent (insgesamt: 197) erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:

„Sachsen hat mit diesem Anstieg einen weiteren traurigen Rekord aufgestellt. Nirgendwo sonst in Deutschland kam es zu einem solchen dramatischen Anstieg. Im Durchschnitt lag er lediglich bei 2,7 Prozent, was natürlich ebenfalls ärgerlich ist.

Dass die Situation in Sachsen besonders brenzlig ist, wundert mich nicht. Denn das fehlende Personal bei der Polizei hat zu einer Vernachlässigung der Verkehrssicherheit geführt. Die Fachkommission zur Berechnung des Personalbedarfs hat zudem die Verkehrsüberwachung äußerst stiefmütterlich behandelt. Hier brauchen wir eine vernünftige Evaluation, die mit großer Wahrscheinlichkeit ergeben wird, dass wir mehr Polizisten, als bisher angenommen, benötigen.

Die Überlastung der Autobahn 4 (A4) ist ebenso mitverantwortlich für die vielen Unfälle. Der Freistaat Sachsen hat es verschlafen, hier rechtzeitig durch einen Ausbau gegenzusteuern.

Was muss nun geschehen? Wir brauchen eine Entlastung der A4, wir brauchen mehr Personal für die Verkehrssicherheit, so dass Anhaltekontrollen möglich werden und nicht nur geblitzt wird. Darüber hinaus muss die Polizei die Abstandsmessungen gerade bei Lkw intensivieren. Denn viele schwere Unfälle passieren in Folge einer Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes.“