Zum Abschiebungsdesaster, über das die „Welt“ heute berichtet, erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:
„Wir müssen alle Ausreisepflichtigen, die von ihren Heimatländern nicht sofort zurückgenommen werden, in außereuropäische Asylzentren bringen, wo dann über das weitere Vorgehen entschieden werden kann. Die AfD setzt sich schon länger für Asylzentren in Heimatnähe der Flüchtlinge ein. Dort sollten zum einen alle wirklich Schutzbedürftigen einen sicheren Ort finden und ihre Asylanträge stellen können. Zum anderen brauchen wir aber auch separate Unterbringungseinrichtungen für diejenigen, die sich trotz eines negativen Asylbescheids nicht ohne Weiteres aus Deutschland abschieben lassen.
In unserem Land dürften derzeit rund 700.000 Ausreisepflichtige leben. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat es mit ihrer nationalen Kraftanstrengung zur Rückführung abgelehnter Asylbewerber in diesem Jahr jedoch nur geschafft, knapp drei Prozent davon auch tatsächlich abzuschieben oder mit Steuergeldern zu einer freiwilligen Ausreise zu bewegen. Das ist ein desaströses Zwischenergebnis. Wir müssen endlich einsehen, dass die Herkunftsländer der Migranten diese überhaupt nicht zurückhaben wollen. In Afrika ist man vielfach froh über jeden, der nach Europa aufbricht und anschließend Geld in die Heimat schickt.
Den immensen Wanderungsbewegungen von Libyen über Italien bis nach Deutschland einfach zuzusehen und die Hände in den Schoß zu legen, kann allerdings nicht die Lösung des Problems sein. Noch immer kommen deutlich mehr Asylbewerber in Deutschland an, als Ausreisepflichtige in ihre Heimat zurückkehren. Dies wird sich erst ändern, wenn wir Asylzentren in Afrika und dem Nahen Osten eröffnen, denn damit nehmen wir allen illegalen Migranten und Wirtschaftsflüchtlingen die Hoffnung, sich irgendwie durchmogeln zu können.“
(Bild: Flüchtlingslager Zaatari in Jordanien, gemeinfrei)