Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) arbeitet derzeit in Abstimmung mit dem Bundesinnenministerium sowie Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) an einem Konzept zum Schutz von Asylheimen. Bisher sei es häufig so, dass Wachleute eingesetzt werden, die lediglich einen einwöchigen Kurs absolviert haben. Dazu betont Sebastian Wippel, sicherheitspolitischer Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion:
„Die derzeitige Praxis der Bewachung von Asylheimen ist völlig inakzeptabel, unverantwortlich und ungenügend. Die fehlenden Standards für das Sicherheitspersonal bekommen dabei sowohl die Asylbewerber als auch die Anwohner zu spüren und die Wachleute selbst sind natürlich auch gefährdet. Deutschland kann nicht unbegrenzt Asylbewerber aufnehmen, die Sicherheit jedoch schleifen lassen.
Das Problem kann auch nicht mit einer Reaktivierung der Wachpolizei gelöst werden, wie von der sächsischen Regierung beabsichtigt. Vielmehr müssen die politisch Verantwortlichen endlich begreifen, dass es Sicherheit nicht zum Billigtarif gibt. Dies gilt sowohl für das eigene Personal, das dringend aufgestockt werden muss, als auch für private Sicherheitsunternehmen.
Wenn der Staat schon auf solche Unternehmen zurückgreift, dann muss er zumindest Standards festlegen, die für eine zuverlässige Arbeitsweise und gut ausgebildetes Personal sorgen. In Sachsen sollten deshalb nur zertifizierte Sicherheitsunternehmen den Wachschutz von Asylheimen übernehmen. Die Mitarbeiter vor Ort brauchen eine anständige Aus- bzw. Fortbildung, weil ihre Aufgabe besondere Fähigkeiten verlangt. Insbesondere müssen sie interkulturelle Kompetenzen erworben haben und wissen, wie man in kritischen Situationen deeskalierend eingreifen kann.“