Zum SZ-Enthüllungsbeitrag („Kein Quantum Trost“, 23.01.18) über den Finanzinvestor Quantum und die Pleite des Waggonbaus in Niesky erklärt der Görlitzer AfD-Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel:
„Ich halte nichts davon, den Begriff Heuschreckenkapitalismus inflationär zu verwenden. Nach den Enthüllungen der SZ ist er aber bezogen auf Quantum mehr als gerechtfertigt. Es ist einfach nur unfassbar, mit welcher Kurzsichtigkeit dieses Finanzunternehmen den Waggonbau Niesky ausgesaugt hat und den Traditionsbetrieb zum Selbstbedienungsladen für sich und die installierten Manager umfunktionierte.
Dadurch entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Genau dieses Geld wäre nötig gewesen, um die Insolvenz zu vermeiden und Investitionen tätigen zu können, damit sich die Abhängigkeit von ausländischen Zuliefererketten verringern lässt. Es wird jetzt darauf ankommen, einen langfristigen Investor zu finden, der sich mit der Region und dem Geschäft identifizieren kann. Sollte hierfür die übergangsweise Hilfe einer kraftvollen, großen sächsischen Beteiligungsgesellschaft nötig sein, dann sollte der Freistaat Sachsen mit ganzer Kraft unterstützen und diese schaffen.
Klar ist indes, dass es mit Quantum im Boot keinesfalls weitergehen kann.“
(Bild: Werbeplakat der Firma Christoph & Unmack von 1935, Friedrich Kurt Fiedler, Wikipedia, CC BY-SA 3.0)