Zur Notwendigkeit, Sportlehrer bei der sächsischen Polizei einzustellen, erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:
„Sportliche Betätigung ist eine wichtige Voraussetzung für eine leistungsfähige Polizei. Nicht zu diesem Selbstverständnis passt allerdings, dass die Übungsleiter ihre Tätigkeit nur im Nebenamt ausüben und dann in ihren Dienststellen bei ihren eigentlichen Aufgaben Lücken aufreißen.
Aus diesem Grund brauchen wir für die Polizei ausgebildete Sportlehrer. Es dürften davon mindestens 24 erforderlich sein. Doch wo sollen wir die hernehmen? Das Hauptproblem stellt hier genauso wie bei der Suche nach geeigneten Informatikern das Gehaltsgefüge dar. Wenn wir die Sportlehrer so wie Polizisten bezahlen wöllten, würden sich keine geeigneten Bewerber finden lassen, weil sie woanders mehr bekommen können. Würden wir dagegen die Sportlehrer bei der Polizei so wie Lehrer bezahlen, wäre der Neid unter den Polizisten vorprogrammiert, weil sie die fast am schlechtesten bezahlten Beamten sind. Dass alle deutlich mehr bekommen, ist auch nicht möglich, weil dies erhebliche Mehrausgaben für den Staat bedeutete, was mit Steuern aufgefangen werden müsste.
Wir sind also mitten im Wettbewerb um die besten Köpfe für den öffentlichen Dienst und müssen aufpassen, überall den Personalbedarf abdecken zu können. Dies wird nur gelingen, wenn es die Bereitschaft gibt, für hochqualifizierte Externe mehr Geld als üblich in die Hand zu nehmen. Zugleich sollten wir uns die Frage stellen, ob z.B. die Sportlehrer in jedem Fall ein Hochschulstudium abgeschlossen haben müssen. Ausgebildete Fitnesstrainer sollten wir hier also als Ergänzung auch im Auge haben.“