Zu den Schlagzeilen um die Volksbank Görlitz, die bundesweit als erstes eine Gebühr für Tagesgeldkonten eingeführt hat, die höher ist als die zu erwartenden Zinsen, erklärt der Görlitzer AfD-Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel:
„Viel Aufregung hat es in den letzten Tagen um die Strafzinsen der Volksbank/Raiffeisenbank Niederschlesien gegeben. Zunächst das Allerwichtigste: Bisher ist von der Gebühr kein einziger Sparer betroffen. Das Ziel der Bank war es, mit diesem seltsamen Angebot Großkunden abzuschrecken, da durch diese hohe Gebühren der Bank an die EZB entstehen.
Dennoch zeigt der Fall natürlich, dass die Luft für den kleinen Sparer, der 5.000, 10.000 oder 20.000 Euro für einen Autokauf, Umzug oder Urlaub zur Seite legen will, dünner wird. Dies ist eine direkte Folge der verfehlten Nullzinspolitik, die zu einer heimlichen Enteignung führt. Diese Enteignung ist den meisten nur noch nicht bewusst geworden, weil Finanzminister Schäuble gerade mit Geld um sich wirft, um ein paar Geschenke vor der Bundestagswahl 2017 zu verteilen.
Aufgrund ihrer hohen Bargeldbestände und des im europäischen Vergleich geringen Immobilienbesitzes sind die Deutschen von der heimlichen Enteignung besonders betroffen. Die Ostdeutschen trifft es dabei im Übrigen am härtesten. Sollte der kleine Sparer sein Geld also am besten unter dem Kopfkissen verstecken? Das muss jeder selbst wissen. Die Risiken sollten aber bedacht werden (Brand, Diebstahl, …).
Statt über solche Dinge nachzudenken, dürfte es allerdings zielführender sein, für eine Änderung der Politik zu kämpfen. Die AfD macht dabei das einzig vernünftige Angebot: Schluss mit der Nullzinspolitik! Schluss mit dem gescheiterten Euro-Experiment!“
(Bild: Dennis Skley, flickr, CC BY-ND 2.0)