Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel, hat mit einer Kleinen Anfrage (Drs. 6/5664) in Erfahrung gebracht, wie die sächsischen Polizeivollzugsbeamten ausgerüstet sind. Zu den Auskünften der Staatsregierung erklärt Wippel:
„Gerade die Polizisten auf Streife sind völlig unzureichend ausgerüstet. Es fehlt hier an den elementarsten und einfachsten Dingen. Meine Anfrage hat z.B. ergeben, dass die sächsische Polizei auf völlig veraltete und unhandliche Taschenlampen zurückgreift. Nahezu alle davon sind älter als neun Jahre, machen schlechtes Licht und sind nicht auf dem neusten Stand der Technik.
Zur Drogenerkennung im Straßenverkehr stehen außer in der Polizeidirektion Chemnitz nirgends genug Pupillenleuchten zur Verfügung. Laut den Auskünften des Innenministeriums gibt es nicht einmal eine Pupillenlampe pro Streifenwagen, obwohl 2010 2.000 Stück beschafft wurden, bei denen allerdings schleierhaft ist, ob und wo sie zum Einsatz kommen.
Unverständlich ist auch, warum die Streifenwagen nicht standardmäßig mit Besen und Schaufel ausgestattet werden. Im Endeffekt heißt dies, dass Sachsens Polizisten Unfalltrümmer, Glasscherben und tote Tiere mit den bloßen Händen von der Straße kratzen oder bei hilfsbereiten Bürgern darum bitten müssen.
Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Es geht nicht nur um die Sicherheit unserer Beamten und darum, dass sie ihre Arbeit ordentlich machen können. Eine mangelhafte Ausrüstung hat auch etwas mit fehlender Wertschätzung zu tun. Das schlägt sich auf die Motivation nieder und mindert damit die Attraktivität des Polizistenberufs.“