Die „Sächsische Zeitung“ überraschte diese Woche mit der Schlagzeile „Sparkasse bereitet sich auf Scheitern des Euros vor“ (SZ vom 18.04.2016). Zugleich wird darüber berichtet, dass die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien Filialen schließen und Mitarbeiter entlassen will. Dazu erklärt der Görlitzer AfD-Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel:
„Die AfD hat als einzige Partei immer wieder vor der größenwahnsinnigen Euro-Rettungspolitik der Bundesregierung gewarnt. Bis zum heutigen Tage haben die undemokratische Sparpolitik, Niedrigzinsen und Geldmengenausweitung der EZB allerdings nicht dazu geführt, dass es der griechischen, italienischen oder spanischen Wirtschaft geschweige denn den Staaten bedeutend besser ginge.
Sollte nun die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien die Suppe auslöffeln müssen, die die EZB und EU-Politiker ihr eingebrockt haben, so ist dies ein Skandal. Unsere soliden Sparkassen dürfen nicht für marode Banken der EU-Südländer haften, die Schrottstaatsanleihen gekauft haben, um die Staaten zu finanzieren.
Zwar ist es sehr vorausschauend, sich auf ein Scheitern des Euros vorzubereiten, aber eigentlich haben die Sparkassen andere Aufgaben. So erwarte ich z.B., dass auch im ländlichen Raum ältere Leute kurze Wege zu ihrer Bank haben. Filialen zu schließen und Mitarbeiter zu entlassen, während zugleich Vereine Spenden erhalten und ein Jahresüberschuss erwirtschaftet wird, ist definitiv falsch.
Die Ankündigungen der Sparkasse haben nur ein Gutes: Hoffentlich öffnen sie vielen Bürgern die Augen über die katastrophale Politik der Bundesregierung und der EU. Die gescheiterte Euro-Rettungspolitik ist kein abstraktes Problem. Vielmehr führt sie zu einer schleichenden Enteignung, die jeder am eigenen Geldbeutel zu spüren bekommt. Wenn nun auch noch die Banken Filialen dicht machen und Mitarbeiter entlassen, so nimmt das Scheitern langsam für Jedermann sichtbare Konturen an.“
(Bild: Björn Láczay, flickr, CC BY-SA 2.0)