Zur Forderung des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU), zehn Milliarden Euro in den Glasfaserausbau für schnelles Internet zu investieren, erklärt der Görlitzer AfD-Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel:
„Schnelleres Internet ist für unsere Region enorm wichtig. Davon hängen viele Arbeitsplätze und Innovationen der Zukunft ab. Seitdem wir im Landtag vertreten sind, wird die AfD deshalb nicht müde, diese Forderung immer wieder neu zu unterstreichen und ihre Bedeutung gerade für den ländlichen Raum herauszustellen.
Ich möchte jedoch davor warnen, nur auf Glasfaser zu setzen. Dem LTE-Nachfolger 5G kommt ebenfalls eine entscheidende Rolle zu und in Dresden wird dazu ja auch bereits eifrig geforscht, was weiter intensiviert werden muss (5G Lab Germany). 5G verspricht in wenigen Jahren, Filme 625mal schneller laden zu können als der derzeit beste DSL-Anschluss.
Revolutionieren dürfte das insbesondere die sogenannte Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M). Beim ,Internet der Dinge‘ kommunizieren nicht mehr nur Menschen miteinander. Vielmehr werten Geräte selbständig Informationen aus und tauschen diese untereinander. In der Wissenschaft wird aktuell darüber diskutiert, wie das den Nahverkehr, die Medizin und viele weitere Bereiche verbessern könnte.
Für den ländlichen Raum sind das hochinteressante Entwicklungen. Sowohl den Nahverkehrsunternehmen als auch den Menschen wäre z.B. sehr damit geholfen, wenn der Bus künftig keine feste Route halbleer abfährt, sondern auf Knopfdruck genau für die Strecke zur Verfügung steht, die gerade gewünscht wird. Freilich ist das alles noch Zukunftsmusik. Worauf es mir jedoch ankommt: Wir müssen jetzt die Weichen richtig stellen und dazu ergebnisoffen über alle Technologien nachdenken.
Neben dem Internetausbau verdient zudem die Bildung eine besondere Beachtung. Schnelles Internet hilft nichts, wenn wir niemanden haben, der etwas damit anzustellen weiß. Wir müssen deshalb sicherstellen, dass wir gerade im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich den Anschluss an Asien nicht verlieren, sondern auch hier kräftig in unseren Nachwuchs investieren.“
(Bild: Pixabay)