Zu den linksextremen Ausschreitungen und Angriffen auf die Polizei mit 69 verletzten Beamten in Leipzig am Sonnabend haben sich schon allerhand Politiker zu Wort gemeldet. Manche dieser Äußerungen, wie z.B. die des Fraktionsvorsitzenden der Linken, Rico Gebhardt, gehören jedoch mit zum Problem. Dazu erklärt Sebastian Wippel, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag:
„Wenn Herr Gebhardt der Polizei vorwirft, sie habe ein ‚falsches Feindbild, das mit einer objektiven Fürsorge für die öffentliche Sicherheit nicht vereinbar ist‘, macht er aus Tätern Opfer. Dies ist in keinster Weise hinnehmbar. Gebhardt liefert hier eine argumentative Rechtfertigung für linksextreme Gewalt gegen Polizisten. Dies ist skandalös und darf nicht ohne Widerspruch bleiben.
Leider steht Gebhardt mit seiner Ansicht auch nicht einmal alleine da. Valentin Lippmann von den Grünen verniedlichte die Gewaltexzesse ebenfalls, indem er der Polizei ein unangemessenes Vorgehen gegen ‚friedliche Demonstranten‘ vorwarf.
Sowohl Gebhardt als auch Lippmann vergessen dabei vor allem eins: In diesem Jahr ist es in Leipzig schon mehrfach zu Ausschreitungen von Linksextremisten gekommen. Wie der Dresdner Politologe Werner Patzelt gegenüber der WELT zu Recht betonte, wusste doch nun wirklich jeder aufmerksame Beobachter schon vorher, was am Sonnabend geschehen würde. Dies trifft auch auf die ‚friedlichen Demonstranten‘ zu, denen man die Frage stellen muss, warum sie eine gemeinsame Kundgebung mit gewaltbereiten Menschen, die schon lange als solche bekannt sind, durchführten. Wenn die Polizei dann sogar noch feststellen muss, dass die Gewalttäter immer wieder in der Masse der ‚friedlichen‘ Demonstranten untertauchen konnten, gibt es nun wirklich keinen Grund mehr, sie zu verteidigen. Im Gegenteil: Wir müssen ihnen die Frage stellen, warum sie die Gewalttaten durch Nichtstun geduldet haben.“