Zur Meldung, wonach sich die Zahl der illegalen Grenzübertritte nach Sachsen im Vergleich zum Vorjahr halbiert habe, erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:
„Da wir keine Grenzkontrollen haben, ist es eine völlige Kaffeesatzleserei, wie viele illegale Migranten in diesem Jahr nach Sachsen kamen. Der Rückgang ist zudem weder ein Verdienst von Sachsens Innenminister Ulbig noch der Bundesregierung unter Angela Merkel. Andere Staaten wie Mazedonien, Italien und Bulgarien haben vielmehr für uns die Drecksarbeit übernommen und die Migrationsrouten weitestgehend geschlossen. Dafür sollten wir ihnen dankbar sein und endlich von diesen Staaten lernen.
Die Route der Einwanderungswilligen führt auch nicht schwerpunktmäßig über Sachsen, weil Polen und Tschechien in der Asylpolitik eine klare Sprache bevorzugen. Statt Migranten regelrecht anzulocken, wie das Deutschland getan hat, betonten sie von Anfang an die Selbstverständlichkeit, dass in der Mitte Europas die Probleme Afrikas nicht durch ungebremsten Zuzug gelöst werden können.
Unabhängig von der derzeitigen Anzahl der illegalen Grenzübertritte brauchen wir eine Kontrolle der Ein- und Ausreiseströme. Souverän ist ein Staat schließlich nur, wenn er weiß, wer sich in seinem Territorium alles aufhält. Grenzkontrollen sind dabei nicht nur zur Bekämpfung illegaler Migration wichtig, sondern auch um die Kriminalität wirkungsvoll einzudämmen.
Wer sich jetzt also gelassen hinstellt und die Asylkrise für beendet erklärt, sendet damit an Kriminelle, Schlepper sowie illegale Migranten ein fatales Signal, das zu einer Verschärfung der Lage beitragen dürfte.“
(Bild: W***, flickr, CC BY-NC 2.0)