Knapp zwei Drittel der Görlitzer Viertklässler wurden an den Oberschulen der Stadt angemeldet. Dazu erklärt der OB-Kandidat der AfD, Sebastian Wippel:
„Wir sollten uns davor hüten, die Oberschulen schlechtzureden. Sie sind das Fundament für eine Vielzahl von wichtigen Berufsausbildungen. Für etliche soziale und handwerkliche Berufe, in denen wir seit einigen Jahren Nachwuchsprobleme haben, sind sie genau das richtige, wenn es uns gelingt, in allen zehn Klassenstufen ein ansprechendes Niveau zu gewährleisten. Dies sollte unsere Hauptsorge sein.
Es ist besser, einen Beruf zu erlernen, der dringend gebraucht wird, als eine brotlose Kunst. Deshalb gibt es keinen Grund, die Inflation guter Noten und Überakademisierung, die in anderen Städten um sich greift, nachzuahmen.
Wer sich an der Oberschule als sehr begabt erweist, kann und sollte nach der 10. Klasse oder nach seiner Lehre noch den Besuch einer Fachoberschule oder eines Wirtschaftsgymnasiums anschließen. Ebenso gibt es nach der Lehre weitere verschiedene Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs, um ein wahrer Meister seines Faches zu werden. Diese Mobilität nach oben zu fördern, bringt eine bedarfsgerechte Ausbildung von Fachkräften hervor.
Wer hingegen fast alle Kinder aufs Gymnasium schicken will und dazu das Niveau absenkt, wird ein Heer von Akademikern erhalten, von denen viele am Ende unterhalb ihres Abschlusses eingesetzt werden.“