Gestern begannen 336 junge Leute bei der sächsischen Polizei ihre Ausbildung. Dazu erklärt Sebastian Wippel, Polizeikommissar und sicherheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„Die neuen Polizisten, die jetzt ihre Ausbildung begonnen haben, reichen vorne und hinten nicht aus. Polizeilicher Notstand in Leipzig und Heidenau, fehlende Polizisten für schnelles Eingreifen in Asylbewerberheimen, kein Personal für Kontrollen im grenznahen Bereich heißt die Bilanz. Für Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen fehlt Personal schon seit Jahren. Überstunden und viele Krankentage sind die Folge dieser falschen Politik. Mit den Neueinstellungen können noch nicht einmal die Altersabgänge der nächsten Jahre kompensiert werden. Aus diesem Grund fordert die AfD seit vielen Monaten, dass deutlich mehr Polizisten eingestellt werden.
Dies wäre auch ohne Probleme möglich. Wir können schließlich glücklich darüber sein, dass sich in diesem Jahr fast 9.000 junge Menschen für eine Ausbildung oder ein Studium bei der Polizei beworben haben. Wenn nun die Polizei auch noch mitteilt, es gebe genug potentielle Nachrücker, die ihr Bewerbungsverfahren ebenfalls bestanden haben und Azubis, die abspringen, ersetzen könnten, dann kann das eigentlich nicht wahr sein.
Innenminister Ulbig müsste sofort dafür sorgen, dass angesichts des inzwischen bundesweit bekannten Polizei-Notstandes in Sachsen diese potentiellen Nachrücker eingestellt werden, bevor sie sich eine andere Ausbildung suchen. Vor gut einem Monat hat Ulbig angekündigt, über weitere Neueinstellungen bei der Polizei nachzudenken. Geschehen ist seitdem jedoch leider nichts, außer der fixen Idee eine Wachpolizei auf die Beine zu stellen.
Alles in allem, setzt sich der falsche Kurs von CDU und SPD in Sachen Sicherheit fort. Für Jubelmeldungen besteht kein Anlass. Dennoch: Den jungen Kollegen wünsche ich viel Erfolg und zukünftig ein dickes Fell!“