Mit einer Verordnung, die seit heute in Kraft ist, versucht die Europäische Union den Handel mit dem Grundstoff der Droge Crystal Meth, Chlorephedrin, stark einzuschränken. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der sächsischen AfD-Landtagsfraktion, Sebastian Wippel:
„Endlich ist der Handel mit dem Crystal-Grundstoff verboten. Wer ihn unerlaubterweise besitzt, muss jetzt mit Beschlagnahmungen rechnen. Das ist eine wichtige Maßnahme, die wir schon lange gebraucht haben. Dennoch haben wir den Kampf gegen die Crystal-Seuche, von der gerade der Freistaat Sachsen betroffen ist, noch lange nicht gewonnen.
Trotz der guten Zusammenarbeit mit der Tschechischen Republik über die Bildung von Joint Investigation Teams (JIT) gelangen Dealer immer noch viel zu einfach über die Grenze. Hier muss die Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität ansetzen. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Regierung ihre ideologischen Scheuklappen ablegt, was permanente Grenzkontrollen betrifft. Darüber hinaus ist die effektive Drogenbekämpfung einfach auch eine Personalfrage. Nur wenn es zusätzliche Neueinstellungen bei Zoll und Bundespolizei gibt, kann der Fahndungsdruck auf ein Niveau steigen, das wirkliche Abschreckung zur Folge hätte.
In den letzten Wochen und Monaten wurden gerade im Erzgebirge immer wieder Dealer bei stichprobenartigen Kontrollen geschnappt. Die Konsequenz daraus kann nur lauten, das Netz noch enger zu ziehen.“
(Bild: Sally Crossthwaite, flickr, CC BY-NC-ND 2.0)