Zum gestiegenen Unfallaufkommen auf der Autobahn 4 (SZ vom 18.07.18, S. 6) erklärt der Görlitzer AfD-Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel:
„Ständig Staus, immer mehr Unfälle – so langsam, aber sicher muss hier einmal etwas passieren. Die Regierung hat die Verkehrssicherheitsarbeit in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt. Die Fachkommission zur Berechnung des Personalbedarfs hat darüber hinaus die Verkehrsüberwachung äußerst stiefmütterlich behandelt. Hier brauchen wir eine vernünftige Evaluation, die mit großer Wahrscheinlichkeit ergeben wird, dass wir mehr Polizisten, als bisher angenommen, benötigen.
Eine der Hauptursachen der häufigen Unfälle ist nach unserem Eindruck die Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes – gerade bei Lkw. Die Polizei sollte diesen viel mehr kontrollieren. Zu Geschwindigkeitsüberschreitungen kann es ja zu den Stoßzeiten gar nicht kommen, weil da fast immer mindestens ein zäher Verkehrsfluss vorherrscht. Doch selbst wenn es blitzt, heißt dies noch lange nicht, dass es dafür auch eine Strafe gibt. Im Jahr 2017 wurden 7.527 Bußgeldbescheide nicht fristgerecht verschickt und konnten demnach nicht rechtzeitig vollstreckt werden.
Neben der Intensivierung der Abstandsmessungen sowie der notwendigen Beseitigung des Vollzugsdefizits bei Bußgeldern befürworte ich eine Ausweitung des Lkw-Überholverbots. Tagsüber zwischen Bautzen und Dresden sollte dies zunächst ausreichen und den Verkehrsfluss auf der Autobahn spürbar harmonisieren.“
(Bild: Pixabay)