Gegenüber der Sächsischen Zeitung von heute (Lokalteil Görlitz) fordern Versicherer und ein Polizeisprecher, dass die Bürger ihre Häuser besser schützen sollten, um es Einbrechern nicht zu leicht zu machen. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Sebastian Wippel, der selbst in Görlitz wohnt:
„Viele Bürger können es sich nicht leisten, ihre Häuser zu einer kleinen Ritterburg aufzurüsten, und einfache Mieter haben sowieso keinen Einfluss darauf, ob die sichersten und hochwertigsten Türen und Fenster eingebaut werden. Die Vermieter dagegen können bei niedrigen Mieteinnahmen und den erneuerbaren Energieverordnungsauflagen nicht noch mehr leisten.
Wer als Vermieter Fördermittel erhalten will, muss dermaßen viel investieren, dass die meisten vor diesen Kosten zurückschrecken. Unternehmer bekommen darüber hinaus gar keine Zuschüsse für ihre Schutzmaßnahmen.
Die Aufforderung, selbst auf die Sicherheit der eigenen vier Wände zu achten, ist selbstverständlich richtig, aber nicht ausreichend. Wir brauchen mehr Polizei, mehr Kriminaltechnik und endlich wieder Grenzkontrollen. Eigentum verpflichtet: Das stimmt. Selbst Einbruchsversuche richten häufig einen Schaden in Höhe von mehr als 200 Euro an, weshalb jeder Eigentümer natürlich ein Eigeninteresse an Sicherheit hat. Aber auch der Staat hat seine Verpflichtungen und muss seine Hausaufgaben erledigen, die er bisher immer wieder auf die lange Bank geschoben hat. Der Schutz seiner Bürger ist die Kernaufgabe des Staates. Es ist traurig, wie oft dies betont werden muss, obwohl es eine Binsenweisheit ist.“
(Bild: Metropolico.org, flickr, CC BY-SA 2.0)