Im ersten Quartal des Jahres 2016 wurde im Freistaat Sachsen nach Kontrollen 436-mal die Droge Crystal Meth beschlagnahmt. Insgesamt wurde eine Menge von 3.314,760 Gramm sichergestellt. Das geht aus der Antwort des sächsischen Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage des innenpolitischen Sprechers der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel, hervor (Drs. 6/5463). Im Vergleich zu den Vorjahren (Drs. 6/4518) hat sich damit nichts verbessert. Dazu erklärt Wippel:
„Die mit Crystal Meth verbundenen Gefahren sind noch lange nicht gebannt und die Regierung scheint keine Strategie zu haben, dieses Problem einzudämmen. Seit vielen Jahren ist bekannt, wie verbreitet Crystal Meth in Sachsen ist, doch die politischen Maßnahmen sind viel zu zögerlich, um Erfolge zu erzielen.
Wir brauchen mehr permanente Kontrollen, um die Drogenschmuggler zu fassen. Der Zoll ist zwar fleißig und bemüht sich nach Kräften, aber er benötigt mehr Möglichkeiten, um effektiv arbeiten zu können. Aufgrund ideologischer Verblendung lehnt die Regierung Grenzkontrollen zur umfassenden Kriminalitätsbekämpfung ab. Dies ist ein großer Fehler. Nur dauerhafte Grenzkontrollen könnten dafür sorgen, dass dieses Teufelszeug Crystal Meth viel schwerer von Tschechien nach Sachsen gelangen kann. Erst vor wenigen Tagen wurde eine Drogenschmugglerin von der Bundespolizei in Johanngeorgenstadt gefasst. Dies zeigt: Wenn kontrolliert wird, gehen einem auch Schmuggler und Konsumenten ins Netz.“
(Bild: Sally Crossthwaite, flickr, CC BY-NC-ND 2.0)