Der Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel besichtigte am 20. Juni 2016 gemeinsam mit dem Chef der AfD-Kreistagsfraktion, Dr. Hans-Gerd Hübner, und Kreisrat Detlef Lothar Renner die Schöpstal Maschinenbau GmbH in Markersdorf. Dort wurden sie von den Geschäftsführern Raino Klare, Dipl.-Ing. Burkhard Noack und Dr.-Ing. Knut Scheibe, gleichzeitig Kreishandwerksmeister, empfangen.
Das Treffen diente hauptsächlich dem Kennenlernen und dem Austausch der Interessen, Fragen, Probleme und Wünsche der Handwerksbetriebe und Mitarbeiter. Besonders die Diversifizierung der Produktionsangebote und damit weniger Abhängigkeit von großen Betrieben ermöglicht dem Unternehmen eine solide Auftragslage im allgemeinen Maschinenbau und im Konstruktionsschweißen. So kann die Schöpstal Maschinenbau GmbH auf eine durchaus erfolgreiche Firmengeschichte verweisen.
Wippel stellte fest, dass hier der Mittelstand eine feste Stütze für den Arbeitsmarkt darstellt und wünscht sich viel mehr solcher solide aufgestellten Unternehmen im Kreisgebiet. Bei der Nachfrage zum Stand der betriebseigenen Ausbildung junger Menschen wiesen die Geschäftsführer jedoch auf Probleme hin. So seien Bewerbungen zu einem Lehrvertrag gern gesehen, aber es beweise sich immer wieder, dass Leistungsbereitschaft und Disziplin den Erfolg ausmachen und unverzichtbare Voraussetzungen für eine erfolgreiche Berufsausbildung seien. Da dieses Jahr keine geeigneten Azubis gefunden werden konnten, wird es dieses Jahr keine Ausbildungsklasse geben. Grund dafür ist auch, dass die Ausbildungsfähigkeit kontinuierlich rückläufig sei.
Im Dialog zwischen Wirtschaft und Politik muss es also darum gehen, geeignete Reformen einzuleiten, um das Bildungsniveau zu heben und jungen Leuten die Attraktivität der hiesigen mittelständischen Unternehmen zu vermitteln. Gerade die AfD hat es sich dabei bereits in der jüngeren Vergangenheit auf die Fahnen geschrieben, die Sorgen und Nöte der mittelständischen Wirtschaft besonders ernst zu nehmen, da sie das Rückgrat der Gesellschaft ist.
Darüber hinaus sahen die Geschäftsführer die Russlandsanktionen kritisch, deren Beendigung die AfD ebenfalls fordert. Ein Problem wird auch in der vorhandenen Infrastruktur gesehen. Der Ausbau der Breitband-Verbindungen im ländlichen Bereich läuft zu langsam und von schnellen Verkehrsanbindungen, wie die Südwestumfahrung von Görlitz, redet keiner mehr. Hier müssen endlich Lösungen her, wenn der ländliche Raum nicht deindustrialisiert werden soll.
Im anschließenden Betriebsrundgang konnte sich die Abordnung von den Investitionen, die in den letzten Jahren getätigt wurden, überzeugen. Die Begegnung verlief in einer sachlichen Atmosphäre und die angesprochenen Themen werden bei der weiteren politischen Arbeit eine Rolle spielen, um die Fragen und Probleme der Gegenwart und Zukunft lösen zu können.