Im Januar 2016 waren bei der Sächsischen Polizei über 76.000 offene Vorgänge erfasst. Dazu erklärt Sebastian Wippel, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag:
„Die Anzahl der offenen Vorgänge hat sich im vergangenen Jahr um 30 Prozent erhöht. Bedenken müssen wir dabei allerdings, dass es auch im Januar 2015 schon viel zu viele waren. Wie die Regierung mit ihren angekündigten Maßnahmen auf einen grünen Zweig kommen will, ist mir allerdings unklar.
Nach meinen Berechnungen brauchen wir knapp 1.500 zusätzliche Ermittler. Wenn die Regierung nun gerade dieser Tage von einem starken Staat spricht, betreibt sie nur Schaufensterpolitik und ignoriert die Fakten. Ich erwarte von Innenminister Markus Ulbig einen Plan, wie er diesen Berg an offenen Vorgängen abtragen will. Jeder Ermittler hat derzeit durchschnittlich fast 40 Vorgänge auf dem Tisch. Dies führt zu einer Überlastung. Als Ziel sollten wir uns 20 Vorgänge pro Ermittler setzen. Nur dann ist eine vernünftige Vorgangsbearbeitung möglich und nur dann können wir für Staatsanwaltschaften und Gerichte gute Vorarbeit leisten und das Sicherheitsproblem in Sachsen in den Griff bekommen.“