Die Affäre um angeblich »rechtsextreme« Chatgruppen der NRW-Polizei fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Bereits im Oktober stellte sich heraus, dass Kollegen lediglich Hitler-Parodien im Stile Charlie Chaplins verschickt hatten. Ungeprüft hatten Medien und Politiker zuvor irreführend von „Hitlerbildern“ gesprochen, um einen neuen »Nazi-Skandal« zu konstruieren.
Die interne Hexenjagd in den Polizeibehörden nahm daraufhin an Fahrt auf. Linke Akteure fabulierten von »strukturellem Rassismus«.
Eine Untersuchung der in diesem Zusammenhang eingesetzten Sonderkommission kommt jetzt zu dem Ergebnis, dass die besagten Chatgruppen insgesamt nicht extremistisch orientiert sind. Dass kein rechtsextremistisches Netzwerk existiere, sei dem Bericht „klar zu entnehmen“, sagt Essens Polizeipräsident Frank Richter.
Der »Nazi-Chatgruppen-Skandal« erweist sich somit im Nachhinein als Medienskandal. Vor dem Hintergrund der Debatte um eine polizeiinterne »Rassismus-Studie« wurden vage Informationen zu einer vorverurteilenden Fake-Story verdichtet, um die Notwendigkeit dieser Studie zu plausibilisieren.
Ob die Richtigstellung des Sachverhalts in den seinerzeit federführenden Presseorganen ebenso großen Raum einnehmen wird, wie der Fake-Nazi-Skandal, darf indes bezweifelt werden.
Polizei-Chatgruppen laut Untersuchung nicht rechtsextremistisch