Profitmaximierung auf dem Rücken der Menschen: Trotz Millionengewinnen will die Siemens Energy AG erneut Stellen streichen. Davon 127 in der Stadt Görlitz. Dabei räumt die Siemens-Tochter an der Börse ab; zuletzt stand ein Plus von knapp 100 Millionen Euro zu Buche. Die Siemens AG machte zuletzt 1,5 Milliarden Euro Gewinn.
Trotzdem wird die Entlassungs-Politik fortgeführt. Es ist die zweite Entlassungswelle in drei Jahren. Das einzige Ziel: Profitmaximierung.
Diese Unternehmenspolitik ist unsozial und inakzeptabel. Sie ist auch organisatorisch nicht nachvollziehbar: Die im Standort Görlitz gefertigten Industriedampflösungen könnten zukünftig in Verbindung mit – Stichwort »grüner Wasserstoff« – eine noch größere Rolle spielen. Wenn man einmal hochspezialisierte Fachkräfte ziehen lässt, wird es schwer adäquaten Ersatz zu finden, wenn das Geschäft einmal anläuft.
Ich hoffe, dass die Stellenstreichungen noch abgewendet werden können. Den Gewerkschaften wünsche ich jetzt ein gutes Händchen.
Die Politik in Görlitz sollte sich jetzt geschlossen für den Erhalt der Siemens-Arbeitsplätze engagieren.
https://www.saechsische.de/goerlitz/wirtschaft/127-jobs-auf-der-kippe-im-goerlitzer-siemens-werk-5371805-plus.html?fbclid=IwAR08ZY4h0a27j_VeDqtMPQDLhc9GWnOLlCp8WPlnWC1WRPhvigMRJJqPt3Y