Eine aktuelle Studie des Konsumforschungsinstitut GfK weist auf die regionalen Unterscheide bei der Kaufkraft hin. Gemeint ist das durchschnittliche pro-Kopf-Budget, das für Konsum, Wohnen oder Sparen zur Verfügung steht.
Wenig überraschend haben Menschen in den östlichen Bundesländern deutlich weniger auf der hohen Kante als im Westen. Die letzten vier Plätze belegen Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Auf Platz zehn, vor Berlin und Bremen, liegt Brandenburg; vermutlich hebt hier Potsdam den Schnitt an, aber darauf geht die Studie nicht ein.
Im kommenden Jahr werde die Kaufkraft bundesweit bei 23.637 Euro pro Kopf liegen, prognostizieren die Studienmacher. Die Sachsen haben mit durchschnittlich 20.638 Euro rund 3.000 Euro weniger in der Tasche – vorausgesetzt das künstliche Wirtschaftskoma hält nicht noch deutlich länger an.
Aber auch losgelöst von Corona müssen die strukturellen Lohnunterschiede zwischen »Ost und West« abgebaut werden. Dies ist gerade für das von Abwanderung belastete Ostsachsen für die Zukunft essentiell.
https://www.gfk.com/hubfs/20201208_PM_GfK_Kaufkraft_Deutschland_2021_dfinal.pdf?hsLang=de&fbclid=IwAR2idqspkPW6q4hRr7pbVK_uZq2eZqC2OQokYIbU9L_JbK-CPUFtcFwYGYk