Zur Debatte um den Berzdorfer See erklärt der Görlitzer Oberbürgermeisterkandidat der AfD, Sebastian Wippel:
„Wir müssen den Stillstand der letzten Jahre überwinden und mit einer klaren Leitidee unseren ‚Berzi‘ zu einer Touristenattraktion von überregionaler Bedeutung machen. Zwei Dinge sind dafür nötig: Zum einen ließe sich der See mit dem Namen ‚Görlitzer Meer‘ nach außen besser vermarkten. Görlitz kann ‚Meer‘. Davon muss eine Aufbruchsstimmung ausgehen. Für die Einheimischen würde die Umbenennung nichts ändern. Natürlich dürfen sie bei Gefallen weiterhin ihren See den ‚Berzi‘ nennen.
Zum anderen brauchen wir ein Alleinstellungsmerkmal. Aus meiner Sicht sollten wir uns auf naturnahen Tourismus konzentrieren und dabei groß denken. Wie wäre es z.B. mit einem Bison-Park? Im Umkreis von mehreren hundert Kilometern gibt es keine besonderen Tierparks. In solche Lücken müssen wir vorstoßen.
Darüber hinaus bietet der Berzdorfer See weitere Möglichkeiten für Sport und Gastronomie. Leider wurden jedoch in der Vergangenheit viele Investoren verprellt. Hier müssen wir neue Türen öffnen. Dies könnte gelingen, indem wir eine Investorenmesse ausrichten. Das Ziel muss es sein, den See zu beleben und so Touristen länger in unserer Region zu halten. Keineswegs heißt dies, alles komplett zuzubauen. Ebenfalls sollte es uns darum gehen, würdig an die Geschichte des Tagebaus zu erinnern. Zugleich müssen wir aber auch die Zukunft gestalten.“
(Bild: Pixabay)