Zur Kleinen Anfrage (Drs. 6/14041) mit dem Titel „Unterrichtsausfall und Kapazitäten an der Hochschule der Polizei“ erklärt der Fragesteller und innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:
„Es kann nicht sein, dass einzelne Jahrgänge bis zu 500 Stunden Unterrichtsausfall haben. Unter solchen Umständen ist ein qualitativ hochwertiges Studium nicht mehr gewährleistet. Dies wirkt sich dann natürlich auch auf die Fähigkeiten der zukünftigen Polizeikommissare aus. Wenn wir an den Führungskräften von morgen sparen, riskieren wir ein Sicherheitsproblem. Innenminister Roland Wöller (CDU) muss hier sofort eingreifen und dafür sorgen, dass der Unterrichtsausfall minimiert wird.
Betroffen von dem Unterrichtsausfall an der Polizeihochschule ist insbesondere der 24. Studienjahrgang (2016-2019). 2.958 Stunden sollten hier stattfinden. Tatsächlich waren es aber nur 2.472. Der versäumte Stoff wurde auch nicht im Selbststudium nachgeholt. Vielmehr tut sich hier eine Lücke von unglaublichen 909 Stunden auf, die ungenutzt blieben (Soll-Stunden: 1.152, Ist-Stunden: 243).
Warum es zu dem immensen Unterrichtsausfall kam, werden wir mit einer Nachfrage in Erfahrung bringen. Die Regierung hat sich bisher nicht dazu erklärt.“