Zum Besuch von Siemens-Chef Joe Kaeser in Görlitz erklärt der AfD-Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel:
„Ich freue mich darüber, dass sich Herr Kaeser nun ein eigenes Bild von der Situation in Görlitz gemacht hat. Dies ist ein wichtiges, positives Signal und sollte als der Anfang eines konstruktiven Austauschs zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern betrachtet werden.
Kaeser hat am Rande seines Besuchs auch bereits angedeutet, dass die Gesamtsituation des Standortes noch einmal genau unter die Lupe genommen wird. Genau das war immer unsere Forderung und die der betroffenen Arbeitnehmer. Siemens muss ein Konzept vorlegen, aus dem hervorgeht, ob weiterhin kleine Industriedampfturbinen hergestellt werden sollen und wenn ja, wo und wie das geschehen soll. Es macht aus meiner Sicht weiterhin keinen ersichtlichen Sinn, die Produktion zum Teil nach Mülheim zu verlagern.
Zugleich müssen sich alle Beteiligten dem Wandel der Zeit stellen. Wenn Kaeser, wie gestern von ihm selbst betont, Requalifizierungen für andere Aufgaben für nötig hält, dann muss er entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen für seine Mitarbeiter vorbereiten. Diese werden dem sicherlich aufgeschlossen gegenüberstehen, wenn das Management einen vernünftigen, langfristigen Plan verfolgt und seiner sozialen Verantwortung nachkommt.“