In der FAZ von heute wird über eine Studie zu „Migranten-Lebenswelten in Deutschland 2016“ berichtet. Zu den Ergebnissen der Studie des VHW Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:
„Die zentrale und ernüchternde Aussage der Studie ist, dass sich Migranten in Deutschland immer stärker in Parallelgesellschaften zurückziehen. Ihre Integration ist damit in den letzten Jahren krachend gescheitert. Wenn Türken aus Nordrhein-Westfalen zum Beispiel ganz offen angeben, mit Deutschen nicht in Kontakt kommen zu wollen, so läuft hier etwas gewaltig schief.
Deutschland ermöglicht nun aber enorm viel für Migranten. Der Staat finanziert Sprach- und Integrationskurse und bemüht sich übereifrig um eine gelebte Willkommenskultur. Das Verhätscheln bringt jedoch keine Erfolge und ist darüber hinaus unangemessen. Integration ist Migrantenpflicht. Eine gereichte Hand werden wir nicht ausschlagen. In erster Linie müssen wir allerdings Leistungen von den Migranten einfordern. Wenn wir strenge Erwartungen formulieren und glaubwürdig mit Sanktionen bei Nichterfüllung drohen, kann sich jeder Migrant darauf einstellen, wie er sich in unsere Gesellschaft einbringen muss. Diese Strategie dürfte bei der Integration erfolgsversprechender sein, als lediglich eine gutmütige Kümmerer-Mentalität zur Schau zu stellen.
Wer sich nicht integrieren will, muss Deutschland dagegen wieder verlassen. Es geht hier neben finanziellen Aspekten und Gerechtigkeit auch um Fragen der Radikalisierung. In Parallelgesellschaften ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass Migranten kriminell werden.
Aufschlussreich an der Studie ist darüber hinaus die Ablehnung der Asyl-Masseneinwanderung der letzten Jahre. Die Migranten empfinden es anscheinend als eine Bedrohung, dass Deutschland immer mehr Menschen aus aller Welt helfen will, ohne genau zu prüfen, ob sie überhaupt schutzbedürftig sind. Dies zeigt: Die Kritik an der Asylpolitik hat überhaupt nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, sondern ist vielfach Ausdruck eines Verteilungskampfes. Die Migranten in Deutschland scheinen ein gutes Gespür dafür zu haben, dass für sie weniger vom Kuchen übrigbleiben dürfte, wenn ständig neue Asylbewerber kommen, die zunächst einmal vom Staat versorgt werden wollen.“