Laut einem aktuellen Bericht von MOPO24 schafft es die Bundespolizei an den sächsischen Grenzübergängen lediglich, ein Prozent des Verkehrs zu kontrollieren. Um die Schleusung von Menschen zu verhindern, wurden deshalb jetzt Flugblätter an Lkw-Fahrer in unterschiedlichen Sprachen verteilt, um sie für das Problem zu sensibilisieren und Hinweise von ihnen zu erhalten. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:
„Mit den Lkw-Fahrern direkt zu sprechen, sie zu fragen, was sie über Schleuseraktivitäten und -routen wissen, und sie zugleich zu warnen vor diesem Geschäft, ist auf jeden Fall eine richtige Maßnahme. Doch Flugblätter und aufklärende Gespräche allein sind natürlich im Kampf gegen die Schleppermafia nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
An Grenzkontrollen führt deshalb kein Weg vorbei. Natürlich ist es dabei nicht notwendig, den Kofferraum von jedem einzelnen Fahrzeug zu durchwühlen. Sicherheit entsteht jedoch erst dann, wenn jeder damit rechnen muss, kontrolliert zu werden. Wenn dagegen lediglich ein Prozent des Verkehrs kontrolliert wird, ist dies geradezu eine Einladung an alle Kriminellen und Schleuser, ihr Geschäftsmodell weiter zu betreiben und ihr Glück zu versuchen, weil die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, verschwindend gering ist.
Eine Mehrheit der Deutschen hat dies begriffen und wünscht sich Grenzkontrollen zurück. Die Regierung und die etablierten Parteien lehnen dieses Mittel auch nur aus einem Grund ab: Weil dann ihr ideologisches Kartenhaus zusammenbricht. Wie das letzte Jahr gezeigt hat, können wir uns irgendwelche Utopien von offenen Grenzen jedoch nicht leisten. Es ist Zeit zu handeln! Pragmatisch, richtig und unabhängig vom Parteibuch!“
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