Zur verfassungsgemäßen Vergütung sächsischer Polizisten und zu den geplanten Reformen der Vorschriften für den privaten Bewachungsdienst betont der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:
„Bei der Sicherheit zu sparen ist immer falsch. Die unmittelbare Folge davon ist schlecht motiviertes Personal, das die immensen Herausforderungen des Berufsalltags dann kaum bewältigen kann. Trotz der angekündigten zusätzlichen Neueinstellungen bei der Polizei findet hier jedoch leider nur sehr langsam ein Umdenken bei der sächsischen Regierung und etablierten Politik statt.
Die sich immer noch hinziehende Debatte um eine verfassungsgemäße Vergütung sächsischer Polizisten ist hierfür ein gutes Beispiel. Wenn der Innen- und Finanzminister wirklich erkannt hätten, wie wichtig die Arbeit unserer Beamten ist, dann würden sie nicht so einen Eiertanz bei der Nachzahlung des Weihnachtsgeldes für die Polizei aufführen. Gerade jetzt, wo die Beamten besonders gefordert und nah an der Belastungsgrenze arbeiten müssen, hätte ich mir hier ein klares Signal von Markus Ulbig und Georg Unland gewünscht. Mit dem Feilschen muss endlich Schluss sein!
Das gilt selbstverständlich auch für den privaten Bewachungsdienst. Der Freistaat Sachsen sollte für den Wachschutz von Asylheimen nur zertifizierte Sicherheitsunternehmen zulassen. Doch auch hier gibt es bei der Ausbildung und Kontrolle noch großen Nachholbedarf, wie heute erneut der Verband der Wach- und Sicherheitsdienste (BDSW) betont. Strengere IHK-Zertifikate reichen nicht aus, wenn diese recht einfach und unbemerkt gefälscht werden können, moniert der BDSW-Geschäftsführer Harald Olschok. Seine Forderung nach einem zentralen Register für alle Sicherheitskräfte kann ich nur unterschreiben. Zugleich müssen die Kontrollen durch die Kommunen verbessert werden, damit schwarze Schafe in Zukunft keine Chance mehr haben.“