Für alle drogenabhängigen Strafgefangenen in Sachsen gibt es nur 20 Therapieplätze in der JVA Zeithain. Dazu erklärt Sebastian Wippel, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag:
„Sowohl für Männer, Frauen als auch Jugendliche muss der Freistaat Sachsen spezielle Suchttherapiestationen in den Gefängnissen einrichten. 20 Plätze für geschätzte 700 Gefangene, die allein mit der Droge Crystal Meth bereits in Berührung gekommen sind, sind deutlich zu wenig. Die Resozialisierung im Gefängnis kann so nie und nimmer gelingen und eine Rückfälligkeit nach der Haft, die die Betroffenen selbst und andere schädigt, ist so vorprogrammiert.
Das Justizministerium hat nun bereits die Notwendigkeit neuer Therapieplätze zugegeben. Deren Einrichtung und die Beschäftigung geeigneten Personals sei allein eine Frage des Geldes. Berücksichtigen sollte man hier allerdings ebenfalls die Kosten, die dem Steuerzahler und Staat durch Rückfälligkeit, Beschaffungskriminalität und medizinische Versorgung von Drogenabhängigen entstehen. Geld für Prävention und Therapien zu investieren, ist allemal sinnvoller als am Ende die Kosten für die Folgen der Drogenabhängigkeit begleichen zu müssen.“
(Bild: Pixabay, CC0 Public Domain)