Die deutsche Wiedervereinigung ist auch an ihrem 30. Jahrestag wieder Gegenstand zahlreicher historischer und politischer Betrachtungen.
Es wird nachgezeichnet, wie sich das Ost-West-Verhältnis seither entwickelt habe. Je nach politischem Standpunkt werden daraus politische Erfordernisse abgeleitet.
Dies ist verständlich und richtig. Der 3. Oktober ist ein Tag der Rückschau und Erinnerung.
Er ist aber auch ein Tag der Besinnung auf »Deutschland«.
Deutschland – als Begriff, als Idee, als Gefühl, als Kulturraum, als Sprachraum, als Geschichts-, Schicksals- und Mentalitätszusammenhang.
Deutschland ist mehr als ein Wirtschaftsstandort oder ein zufälliger Siedlungsraum einer unspezifischen »bunten« Bevölkerung. Es ist Heimat und Ort des deutschen Volkes – jener qua Abstammung oder Willensentschluss gegründeten Schicksalsgemeinschaft.
Dieses »mehr« ist es, was Patrioten umtreibt. Für uns ist Deutschland kein beliebiges Konstrukt, sondern eine existentielle Realität. Kein Ballast, sondern Basis. Keine verstaubte Partikularität, sondern unverwechselbare Besonderheit. Kein Hindernis auf dem Weg zur »One World«, sondern einzigartiger Möglichkeitsrahmen konkret »in der Welt« zu sein. Es gibt kein anderes Deutschland als dieses eine.
Deutschland ist für uns nichts »ewig gestriges«, sondern etwas immerwährend aktuelles. Es war vor uns, und es wird nach uns sein, solange es in Deutschland noch Menschen gibt, die von Herzem Deutsche sind.
Auf das Deutschland ewig einig sei!